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Channel: FadenStille
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Rosina Tuch und Abschied vom Sommer

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Ein neues Tuch im altvertrauten Muster, Elfenstille, Blätterrauschen, Rosina Pulli … von allem was.
Liegt darin die Faszination des Strickens? Variationen ohne Ende? Suchen und immer wieder Finden, etwas Neues in Altbewährtem? Eine Idee, die Gestalt annimmt, in Maschen und Farben, in Wolle oder Seide.
Welch ein Strickvergnügen die Silkita von Dibadu, auch hier Vertrautes - in immer wieder überraschenden, zarten Farbschattierungen, Perlmutt -Farben, eingefangen in Seide. 
Ein vertrautes Taschen -Schnittmuster in neuem Look, Leinen, Spitze und etwas Gesticktes….
Ein Tuch, das den Sommer für mich abschließt. Ein Sommer, der spät begann und viel zu früh endete, denn nun wehen schon die Herbstwinde ums Haus.
Erinnerungen an Spaziergänge am Loire Ufer.
Dieser Fluss enttäuscht uns nie, immer in einem anderen Licht, zu jeder Jahreszeit einladend, nie rau oder wild, stets sanft, obwohl an dieser Stelle unheimlich tief.
Spielereien von Schatten und Licht.
Kombinationen von Farben und Materialien.

Komisch, ich stricke ab und zu gerne Tücher und trage sie eigentlich viel zu wenig, da sie nicht gerade hundetauglich sind.

Aber diese Seide konnte nur ein Tuch werden, manchmal fragt ein Strang heimlich um sein Muster.
"Rosina" wird das Tuch heißen und beschreiben werde ich es sicher näher, wenn der Herbst mich endgültig an den PC zwingt.

Sag mir, wo die Rose blüht

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Diese Rose blüht im Verborgenen, an einem dieser verlorenen Orte, deren Frankreich leider oder zum Glück "reich" ist.
Auf einem Hügel, nur einen Steinwurf von uns entfernt, eine alte Postkutschen Station, vor Jahren noch in privaten Händen, nun in staatlichen und darum verlassen, vergessen, der Natur übergeben...
Wilder Wein versiegelt eine Jahrhunderte alte Geschichte.
Ich kannte noch die Frau, welche die Rose pflanzte und hegte und nicht in ihr neues Zuhause mitnehmen konnte.
Brocantestil, hier in La France, natürliche “Spuren", der Art zu leben.Dinge sind Dinge, werden benutzt,
gebraucht,
abgenutzt und erst dann renoviert, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt.
Die verlassene ehemalige "Schankstube" mit einem riesigen Kamin, wie viele Reisende wärmten sich an dieser Feuerstelle? Welche  Hoffnungen spiegelten sich in ihren Gesichtern?Wie schmeckten die Gerichte, zubereitet in der Art des Hauses?  Kein Schlüsselloch mehr, durch das man heimlich schaut.

Alles an diesem Ort atmet Einsamkeit und Stille...
Das Rad der Zeit blieb stehen, von der Pferde-Leidenschaft seines letzten Besitzers zeugen riesige Ställe und diese Botschaft des "Schwarzen Pferdes".
Verlassen die Ställe und das Haus und doch schwebt über allem ein Hauch von Leben .... im Verfall.
Die Natur ist besitzergreifend und hinterlässt ihre Spuren, Tag um Tag, Nacht um Nacht....
Mehr "Lost places" findet ihr Hier

Altern, möchte ich leise

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Altern, möchte ich, wie der Baum, leise, im Stillen und abseits jeder künstlichen Verjüngungskur.
Altern, möchte ich wie der Baum, in aller Ruhe, an einem lauschigen Ort, mit etwas Schatten und genügend Sonne, um keine kalten Füsse zu bekommen.
Altern, möchte ich wie der Baum, würdig und unbefangen gegenüber  Zeit und Zukunft.
Altern, mit der Gewissheit, dass jedes Jahr mich reifen lässt und dazu Falten, Risse  und ein Silberglanz im Haar gehören, denn nur das Leben hinterlässt  sichtbare Spuren.
 Jedes Lachen, jede Träne, gräbt sich in mein Gesicht, wie Wind und Regen sich in der Rinde des Baumes verewigen.
Gerne sitze ich unterm Baum und flüstere ihm zu, lass uns gemeinsam älter werden, ganz natürlich, ohne Furcht vor dem Sturm.
Ach, lass mich altern wie der Baum, leise und still und über mir der Mistelzweig fürs Glück.

Dankeschön mit Evenstar

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Ach, lasst uns altern, im Bewusstsein unserer wachsenden Weisheit, in Harmonie mit uns selbst - sooft es möglich ist, ob nun mit oder ohne -graue Haare. Wer soll darüber urteilen? Doch nur wir selbst.
Danke dafür, dass ihr diesen doch recht spontanen und persönlichen Eintrag - ebenso spontan und persönlich - kommentiert habt.
Endlich die versprochenen Tragefotos vom Evenstar Kleid....

Libellen Kleid - Rezept

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Einige Strickerinnen baten mich, meine Wandlungen vom Dragonflies Jumper zum Libellen Kleid etwas näher zu erläutern.
Hier dann das Libellen Kleid Rezept...
Man nehme:
400 g Delightful Knit von Dibadu, übrigens gerade frisch gefärbt, im Shop erhältlich.
Nadeln Nr. 3,25
Das Muster Dragonflies Jumper von Joji Locatelli und ein wenig Geduld, aber die haben wir ja alle ....gratis.
Das Kleid wird bis zum Rockanfang genau wie der Dragonflies Jumper gestrickt, natürlich müssen wegen des dünneren Garnes die Maschen - und Größenangaben persönlich angepasst werden. Ich habe genau nach Größe 38/40 gestrickt, dabei in Betracht genommen, dass sich das Garn nach dem Baden etwas reckt und streckt. 
Meine Angaben erläutere ich anhand der Anzahl der jeweiligen Libellen, siehe Foto unten.
Eine Libelle geht über 14 Maschen und hat in der Mitte eine Verkreuzung. Einzige Abweichung, ich habe das Muster unter dem Arm durchlaufen lassen und hatte, nach dem RVO 16 Libellen von 14 Maschen also 224 Maschen in der Runde.
Für das Oberteil habe ich also  insgesamt in der Höhe 6 volle Libellen gestrickt und finde, dass es ruhig eine weniger hätte sein können, um die Taille besser zu treffen.
Auf diesem Foto ist gut zu sehen, dass die Taille eigentlich zu niedrig liegt. In der letzen Runde des Musters erfolgt die erste Zunahme  in der Mitte jedes Charts, also werden 16 M zugenommen.
Im Anschluss an das Muster habe ich die beiden li Maschen etwas weiter "auslaufen" lassen und nach 6 Runden wiederum zugenommen, nun je eine li M zwischen den beiden linken Maschen aus dem Querfaden heraus stricken.
Wiederum wurden 16 M zugenommen, da 16 Linksmaschen-Linien zum Rock hinlaufen. 
Für den Rock wird dann in regelmäßigen Abständen auf der verlängerten Linie dieser 16 Zunahmepunkte weiter zugenommen, d.h. immer eine M re verschränkt aus dem Querfaden, bis 
350 Maschen =  25 Libellen von 14 Maschen, auf der Nadel sind.
Für die Bordüre am Rock habe ich 3 volle Libellen gestrickt.
Der untere Rand und Halsausschnitt wird im Mäusezahnrand abgeschlossen.
Die Ärmel wie angegeben stricken, für den Bund so abnehmen, dass 4 Libellen gleich 56 Maschen auf der Nadel sind, gleicher Abschluss wie Rock- und Halsrand.
Bitte seht diese Erläuterungen nur als groben Wegweiser, leider kann ich aus Copyrightgründen keine ausführlicheren Angaben machen und auch auf weitere Fragen aus Zeitgründen nur begrenzt antworten. Bitte habt Verständnis dafür, denn etwas Neues liegt auch bei mir auf den Nadeln.

Herbst Bloomsbury

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Manchmal ist Stricken, wie Blumenbinden. 
Früchte, Zweige, Gräser verweben sich in Ideen und Farben, wie Garne und Muster. 
Es entstehen überraschende Verbindungen, die von vornherein gar nicht geplant waren.
Farben mischen sich in Mustern und Strukturen.
Ergeben letztendlich ein Ganzes, fließen zusammen in Harmonie.
Blätter, durchsichtig, wie ein Hauch grüner Seide, filtern das Herbstlicht in seinem besonderen Reiz.
Wolle fängt meine Leidenschaft ein....
Ein fertiges Stück, ist Glück und Wehmut in einem. Freude über Gelungenes und immer etwas Abschied nehmen von bereits "Hinter- Sich- Gelassenem".
Fertiges bereitet mir Freude, hat aber seine Spannung verloren, weil noch so viel Unfertiges in meinem Kopf - auf seine Vollendung wartet. Zwei Mal stricke ich nicht oft ein Muster, dieser Bloomsbury jedoch, bleibt eine Herausforderung, die nie langweilig wird, hier der Rücken.
Die leicht gebogenen Linien an Arm und Bund ergeben sich automatisch aus dem Blattmuster.
Und für diesen Herbst, der immer noch ein Sommerkleid trägt, ist dieser Pulli wie geschaffen. 
Wolle- Malabrigo Rios, Farbe - Sand Bank Nadeln Nr. 3,5, Muster Bloomsbury von Svetlana Volkova.
Ich mag diese Jahreszeit, trennt mich doch nun, nur noch der Winter vom Frühling....

Lust auf einen Spaziergang? Paray le Monial Teil 1

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Leider nicht ganz bei uns um die Ecke liegt die Kleinstadt Paray le Monial, die ihrem Ruf als "Ville fleuri" .... blumenreiche Stadt, alle Ehre macht.
Während im Frühsommer überall Rosen blühen, bestimmen im Herbst bunte "Einjahrige" das Bild.
Wirklich riesige gefüllte Sonnenblumen haben mich verblüfft.
Berühmt ist diese Stadt mit nicht einmal 10000 Einwohnern jedoch als Pilgerort in Bezug auf die "Herz Jesu Verehrung"
Der gesamte Ort - Paray le Monial atmet die Atmosphäre eines spirituellen Pilgerortes.
Kleine Kapellen und natürlich die berühmte Basilika Sacré Coeur
In der Basilika findet man den so typischen gelben Sandstein dieser Gegend, der ein fast sonniges Licht ausstrahlt.

Beeinflusst natürlich durch diesen Lichtfall....
In diesem speziellen gelben "Glanz"erstrahlt auch das Rathaus im Renaissance Stil.
Ein reicher Tuchmacher hatte es für seine Familie erbauen lassen und es bestimmt das historische Zentrum der Stadt.
Man kann sich einfach nicht satt sehen an all den Details der Fassade.
Ich bin wirklich ein "Fan" alter Türen und diese Pforte könnte sicher Romane erzählen und dann nicht nur historische....
 Habt ihr nun Lust auf einen kleinen Einkaufsbummel bekommen?
Dann lade ich euch herzlich ein zum Teil 2 unseres Spaziergangs.

Einkaufsbummel - Paray le Monial Teil 2

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Heute ist Montag und montags sind in Frankreich die meisten Geschäfte auf dem Lande und in Kleinstädten, zumindest vormittags ,geschlossen. Nur als kleiner Tipp für den nächsten Frankreichurlaub, am Montag öffnen auch größere  Geschäfte oft erst ab 14.00 Uhr und im allgemeinen gilt eine Mittagspause zwischen 12.00 und 15.00 Uhr….

Auch in  Paray le Monial gilt diese Regel, am Montagvormittag ist die Stadt fast ausgestorben und man kann in aller Ruhe die Fassaden und stillen Gassen der Stadt genießen.
Wie schon gesagt, Paray ist eine  wirklich grüne Stadt mit überraschenden Dekorationen auch in den kleinen Läden und Boutiquen. Diese “Lace-Lampen” in einem Schaufenster hatten es mir besonders angetan.
Gehäkelt oder geklöppelt, egal sehr dekorativ.... Bei diesem warmen Licht sicher auch wohnraumgeeignet.
 Im Gegensatz zu Holland, erstaunt mich immer wieder die völlige Abwesenheit großer Ladenketten, die das Niederländische Straßenbild fast uniform bestimmen.
Hier in La France gibt es sie noch die winzigen, unabhängigen Oasen der kommerziellen Unabhängigkeit, die leider jedoch ihren stolzen Preis haben.
Was wären die Französinnen ohne passende Handtasche? Im Augenblick scheint Rot der Hit….
 Rot nicht nur für Taschen....
 Dieser Salon de The hatte geschlossen, aber schon das Schaufenster ein zum Glück  kalorienfreier Augenschmaus. In diesem Geschäft werden wohl so schnell keine Korsetts mehr verkauft, wie geheimnisvoll werden die Damen hier wohl in früheren Zeiten die neueste Lingerie Mode besprochen haben?
Ein Hotel, wie aus dem Belle Epoque Roman, man erwartet fast eine schöne Dame mit Sonnenschirm, Federboa, großem Hut und Wespentaille auf der Terrasse. Nirgends Reklameschilder, die den Stil verschandeln.

Aber nun, das Ziel unseres Bummels , Schuhladen “Turri”.  Einzigartig in seinem Sortiment für Kind, Dame, Herrn. So chaotisch, wie das Schaufenster anmutet, ist das Geschäft innen  wirklich nicht.

Wer hier nichts nach seinem Geschmack findet, ist selber Schuld, die  Verkäuferinnen, sind freundlich und fachkundig und  ich habe bis jetzt immer ein Wunsch-Paar in meiner Größe erwischt. Im Sommer ein paar Sandalen und nun, schaut selbst,  federleichte Rieker Stiefel.
Alles in allem ist Paray le Monial einen Besuch wert, Geschichte, Kultur und echt französisches Flair…

Zurück mit Still Light Tunic

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Der goldene Oktober hat uns nicht nur eine grandiose Apfelernte beschert, sondern auch ganz viel Sonne und fast sommerliche Wärme. Eine gute Ausrede für meine Blogpause.
In diesem Apfel steckt ein ganzer Sommer, man riecht und schmeckt die Sonne, auch in der Apfeltorte, die es regelmässig gibt.
Leider gab es bei diesem "Endlos glatt rechts Projekt " auch kaum Spektakuläres zu berichten. Hier die verstrickte Wolle. Zwei Mal 100 g eines Merino Lacegarnes, gemischt, mit der herrlichen AlpakaSeide "Bahia"von der WollLust.
Da ich das Originalgarn nicht griffbereit hatte, war dieses Mischexperiment ein guter Ausweg und für die kleinste Grösse der Still Light Tunika von Veera Välimäki. Auch vom Maschenbild mit Nadel 3 geeignet.
Nun bin ich sicher kein glatt rechts Fan, aber der Sitz dieser Tunika und die eingearbeiteten Taschen machen die Langeweile beim Stricken mehr als wieder gut.
Ich versuche meine Blogversäumnisse ebenfalls wieder gut zu machen, ein Post mit Tragefotos liegt bereit ..... fürs Wochenende und nun wartet ein Stück Apfeltorte, die Fotos sind ja eh im Kasten....

Still Light Tunic

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Die Still Light Tunic mag dann zwar mustermässig keine Herausforderung sein, aber das unbeschwerte glatt rechts Stricken mit einem Hörbuch im Ohr ist schon fast wie Urlaub.
Auf jeden Fall ist es ein RVO Projekt, mit halsfernem Ausschnitt in verkürzten Reihen..., die englische Anleitung logisch und gut begreiflich.
Halblange Ärmel mag ich bei nicht allzu dicken Pullovern.
Ich habe die Tunika etwas länger als das Original gestrickt, nun ist es ein kuscheliges Herbst-Winterteil und mit den Taschen schon jetzt ein absolutes Lieblingsstück. Ansonsten habe ich keine Veränderungen vorgenommen.
Kleines Detail am Rücken, der Knopf, bis der angenäht war....
Verbraucht genau 1600 m/400g eines 4 fädigen Garnes, verstrickt mit Nadeln 3,25, nur für den Ausschnittbund hatte ich 3,0 Nadeln benutzt.
Alles in allem ein sehr zu empfehlendes Strickprojekt, für Geduldige mit Hörbuchschwäche oder nicht.....

Über den Wolken

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Unterwegs, um einfach die Herbstfarben zu geniessen und unbekannte Wege zu befahren. Eigentlich gelangten wir auf diese Anhöhe, um dem Nebel im Tal auszuweichen und sieh da, wir landen über den Wolken, fast gratis, ganz ohne Flugticket und Höhenangst, leider mit schmutziger Linse.
Die  Côte Roannaise, bekannt für ihre Weine und verborgenen mittelalterlichen Spuren liegt in unserer Nachbarschaft und wir entdecken sie immer wieder neu.
Keine Fabriken, Hochspannungsleitungen oder moderne Windmühlen.
Einfach nur "Natur pur".
 Diese Wiese bot sich uns wie ein kleines Theater dar, eine harmonische Szene der Zufriedenheit, mit sich selbst, den Nachkommen, der Sonne, frischem Heu und Wasser, das gerade geliefert wurde .... was will Rind mehr?
Mir wurde im Nachhinein klar, welche positiven Folgen ein Umweg haben kann, auf so manchem Berg wartet eine Überraschung, man muss eben nur den Mut haben, den Berg zu besteigen ... um dem Nebel auszuweichen.

Zopfmütze

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Auch hier überraschte uns der erste Nachtfrost und mich überraschte ein plötzlicher Mützenmangel.
Nun habe ich alles andere als ein Mützengesicht, aber wer kann sich schon von sich behaupten????
 Das Dye For Yarn DK Silk Merino superwash Garn war noch von diesem Bloomsbury übrig und leider hat sich damit mein Stash an dieser Traumwolle erschöpft.
Ist es nicht immer wieder faszinierend, wie wandelbar ein Wollfaden sein kann?
 Eigentlich ist es eher eine Ballonmütze, aber beim Sichten meiner Fotos fiel mir eine Ähnlichkeit mit Nachbars Eiche im Morgenlicht auf, die Krähe sitzt da jeden Morgen auf ihrem Ast und hat einen erlesenen Panoramablick.

Lebensreise

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 Das Ziel deiner Lebensreise ist nichts,
was du nicht erreichen könntest:
es ist das Bei-dir-selber-Ankommen.
Jeder Augenblick, in dem du mit dir selbst identisch lebst,
ist ein Schritt zu diesem Ziel.

Gewonnen-Gesucht-Gefunden

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 Eigentlich gewinne ich selten etwas, das liegt nicht an einem fehlenden Glücksgen, sondern an der Tatsache, dass ich in Frankreich wohne und alle giveaway Aktionen nicht auch noch mit extra teurem Porto belasten will. ABER....
Als im Knitionary Blog  gleich zwei der einfach habenswerten Rowan Hefte verlost wurden, habe ich mich doch zu einem Kommentar hinreissen lassen, ohne zu bedenken, das Kristen ja in Amerika wohnt und wie der Zufall es wollte, ich hatte Losglück und trotz der Riesenentfernung, die einher ging mit einem Riesenporto, halte ich diese  Schätze nun jeden Abend in meinen Händen.
Diese beiden Ausgaben 42 und 46 laden zum Träumen ein, nicht nur von weichen Garnen in Naturtönen, sondern auch von englischen Landschaften und alten Gemäuern....ich mag solche Strickbücher, die über Projekte hinaus, Stimmungen und Impressionen einfangen, inspirieren und gleichzeitig entspannen.
Kristen ... once again thanks a lot for this great giveaway ..... 
Damit komme ich zum Thema GESUCHT, falls jemand eines oder mehrere dieser Hefte abzugeben hat, ich biete gerne einen Tausch an gegen dies und jenes oder etwas anderes, obwohl ich verstehen kann, dass man sich von diesen Heften gar nicht trennen mag.
 
Nun zum GEFUNDEN... diese natürlich drapierte Decke à la Elfenstille scheint fast einem anderen Rowan Magazin entsprungen zu sein, ist jedoch in diesem ansprechenden Wolle -Landleben- Blog zu bewundern. Ist es nicht einzigartig, wenn Muster ihren eigenen Weg gehen, inspirieren und zeigen, wie wandelbar sie sind. Genau wie dieser Wandertulpen Pulli, bei dem sich eine Lavinia und Blätterrauschen miteinander vermischt haben.
 Ich kann gar nicht genug betonen, wie weit und unendlich die Strickwelt dank Internet eigentlich geworden ist, nicht nur Garne und Fäden verweben sich, auch Ideen, Muster und das  auch noch über Grenzen hinweg ......

Nebelringe im Schneechaos

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Nebelringe sind willkommen, weil sie das aschgraue Gesicht eines Wintermorgens glätten und mir die Sicht in die Kälte dieser rauen Jahreszeit nehmen. Jedes Lebewesen scheint auf sich selbst gestellt, im Bemühen, seinen Lebens-Rhythmus zu reduzieren. Wir bewegen uns alle in kleineren Räumen, denken in kleineren Distanzen und finden so doch leichter zu uns selbst.
Nebelringe ein Mützenmuster von Tina Hees waren auch willkommen, beim plötzlichen Wintereinbruch, der uns über Nacht mit wahren Schneemassen überraschte.
Nebelringe veröffentlicht in “Fantastische Mützen und Schals”  wurden mir im nevacat Blog richtig schmackhaft gemacht und sie sehen bei Simone eigentlich viel besser aus….. Meine Nebelringe  liegen etwas mehr am Kopf an, gestrickt aus doppelter Filisilk von Zitron.
Bewiesen haben sich die Nebelringe jedenfalls beim Schneechaos diese Woche,  30 cm nasser Klebeschnee war für die meisten Bäume, die noch Blätter trugen, zu viel des Guten, sie beugten das Haupt vor  dieser Last und der Wald ähnelte einem gotischen Säulengang.
 
Fast ehrfurchtsvoll  lag über all dem eine tiefe Stille, nur unterbrochen vom Ächzen der  Bäume.
Die Tanne im Garten hat die Schneelast unbeschadet getragen, aber der Eingang in den Wald ist   teilweise versperrt, aber wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg…., den ich jetzt gehen werde.

Rosina Tunika und ein Igelkind

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Nicht nur das Stricken dieser Tunika hat recht lange gedauert, vor allem das Fotografieren wurde immer wieder auf die lange Bank geschoben. Es ist im Moment einfach viel zu kalt, um solch ein laceärmeliges Teil draußen zu fotografieren.
Wie schon  im Rosina Pulli bewährte sich auch hier die Passe im Blatt Lacemuster, ja, es ist aufgeschrieben, muss nur noch einmal Probe gestrickt werden ....
Nach dem RVO konnte ich ganz nach Anleitung der Still Light Tunika weiter stricken. Nur am unteren Rand wurde die Lacebordüre der Ärmel nochmals wiederholt. Wer gut hinschaut, erkennt den Abschluss vom Blätterrauschenschal.
Dann ein Wort zur Wolle, meine zweite Erfahrung mit einem DyeForYarn hier das Merino Silk Sockengarn LL 400m , ein Garn, das mir zu dünn und viel zu schade für Socken wäre. Ich bin nicht nur von der Färbung begeistert, sondern vom Fall dieses Garnes, es bringt dieses typische schwere Seidengefühl  auf die Haut und das Maschenbild  mit Nadel 3 überzeugte mich auch.
DyeForYarn MerinoSilk Sockengarn LL 400m- immer wieder schade, dass solch herrlichen Stränge dann aufgebraucht sind, aber im Shop entdeckte ich gerade ein reichhaltiges Update....
Manchmal ist es auch ganz gut, Wünsche und Sehnsüchte  einfach LOS ZU LASSEN.
Gerne hätte ich unser kleines Igel Findelkind noch länger im großen Pappkarton aufgepäppelt, Rührei war sein Leibgericht, denn vor Katzenfutter aus der Dose rümpfte er/sie  nur die Nase.
Je größer das Igeljunge wurde, je deutlicher wurde auch, sein Drang nach Freiheit und Artgenossen.
In unserem Garten überwintern mehr Igel und so beschlossen wir den Kleinen doch los zu lassen, seht ihr, wie neugierig die kleinen glänzenden Knopfaugen leuchten?
Igel können auf Nahrungssuche bis zu 4 km täglich zurücklegen, ich bin mir sicher, so weit braucht der kleine Igel gar nicht laufen, im Garten geben viele Hecken Schutz und außerdem ist er nun groß genug für einen anständigen Winterschlaf.

Sich das Staunen bewahren

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Gerade in der Weihnachtszeit spiegelt sich ein STAUNEN in aller Augen, nicht nur in denen der Kinder. Ein Staunen, das wir uns bewahren sollten, mit hinüber nehmen, in das Neue Jahr, wenn Stress und Hast uns einzuholen drohen.
STAUNEN ist nicht zuletzt VerWUNDERung.
 Wie oft vergesse ich, zu staunen und zu WUNDERN?
Staunen über einen spontanen Kuss, über Zuneigung und Freundschaft, die nicht zu Berechnung fähig sind.
Staunen über den Endlos-Wald gleich hinterm Haus, das Rascheln der Blätter unter meinen Schuhen.Staunen über die Fähigkeit, etwas Entstehen zu lassen.
Staunen darüber, einfach zu sein, hier und jetzt, beschützt von einem starken Arm um meine Schultern.
In diesem Sinne wünsche ich  allen denen, die ab und zu die FadenStille besuchen,
 ein erSTAUNliches Weihnachten.

Alpine Jacke oder aufgeschoben ist oft aufgehoben

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Ich gebe zu, ich bin eine notorische "Auf Morgen Verschieberin"und dann rede ich nicht von so nebensächlichen Angelegenheiten wie Fenster putzen, den Kühlschrank sauber machen oder die Gefriertruhe abtauen.
Meine Sieger im "Aufgeschoben" Ranking  ist mit mit großem Abstand das Knöpfe annähen, kurz darauf gefolgt, von Fäden vernähen, Fotos machen und Ärmel oder 2. Socke stricken.
Mit einem Trick, konnte ich mich jedoch dazu überwinden, der Alpine Jacke vom Schneckenstrick Design endlich ein paar Knopf "Augen" zu verpassen. Ich benutzte einfach  mein schönstes Scherenetui, ein Geschenk, das eigentlich nur zur Zierde meinen Nähtisch schmückt.
Die Alpine Jacke war für mich ein "Liebe auf den ersten Blick"- Stück und in mancher Hinsicht eine sehr positive Lernerfahrung in Bezug auf:
mein erster RVO mit weitem Ausschnitt
eine
 echt super sitzende Strickjacke
 einer Knopfleiste, die nicht leiert und
ein Teststrick
                           
    Ich mache Nadja ein großes Kompliment, dieses Jackenmuster ist ein Erfolgsrezept und ab 9. Januar 2014  als Ravelry Anleitung käuflich bei Schneckenstrick Designs zu erwerben.
    Das Zacken-Zopfmuster auf dem Rücken sorgte für die nötige Abwechslung und war einfacher, als gedacht.
    Das Malabrigo Rios   Garn ist für mich die positive Überraschung des Jahres, ein herrlich weiches Garn, wobei die  Farbe Plomo  wirklich "quietschelila" ist. Aber mein letzter Versuch wird dieses Muster sicher nicht sein, mir juckt es in den Fingern, das Ganze mal als Pullover und eine Maß größer zu stricken, aber vorerst wird das aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.

    Danke und Rückblick

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    Um sicher voraus zu blicken, sollte man sich ab und zu umschauen. FS
    Darum hier ein kleiner Jahresrückblick in Bildern und ein ganz großes Dankeschön  an alle Leser, für die vielen herzlichen, motivierenden, liebenswürdigen und wohlwollenden Kommentare, die ich mehr schätze als meine eigene Kommentar-Freudigkeit ahnen lässt.
    Blätter und drei Bloomsbury
    Zöpfe
    Sonnenaufgänge
    Muster
    Dreamboys
    Rosina Ideen
    2 Mal Still Light
    Sogar Taschen
     Licht
    La France
     Kleider
    Zufälle
    Gäste
    und Sonnenuntergänge
    Jahreszeiten
    Euch allen ... ein vor allem gesundes und kreatives 2014, voller Pläne und Ziele, die es sich zu erreichen lohnt.

    Vornemen ohne H

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     Ein neues Jahr, beginnt oft mit guten Vorsätzen, im Holländischen nennt man sie "VOORNEMEN", ohne H.
     Vorsätze wecken irgendwie das Bild einer geschlossenen Tür, die es aufzustoßen gilt, eine Blockade, die man überwinden muss, um zum Erfolg zu gelangen. Nehme ich mir jedoch etwas vor, dann steht die Tür bereits wagenweit offen, denn ich kann bereits "vorsehen", was sich dahinter verbirgt, in Gedanken, Plänen und Ideen, Träumen.
    Auch für die FadenStille gibt es "VOORNE(H)MEN".
    VORGESEHEN ist auf jeden Fall wieder ein gemeinsames Strickprojekt hier im Blog. Ich habe den Ideenaustausch über ein eigenes Muster, im vorigen Jahr richtig vermisst.  Zwei Varianten der Rosina "Konstruktion" als Pullover oder Tunika, letztere ist gerade am Entstehen. Planung Frühjahr 2014.
    Dann vielleicht, für all jene, die dann noch nicht genug vom Muster haben, ein kleiner Rosina Tuch KAL, mit dem Charten des Musters schlage ich mich seit Wochen rum, aber es wird. 
                      So, die Tür steht nun wagenweit offen, ihr ahnt, was sich dahinter verbirgt, ich freue mich darauf, es gemeinsam mit euch im neuen Jahr zu entdecken.

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